IP-Telefonie

IP-Telefonie (kurz für Internet-Protokoll-Telefonie), auch Internet-Telefonie oder Voice over IP (kurz VoIP) genannt, ist das Telefonieren über Computernetzwerke, welche nach Internet-Standards aufgebaut sind.

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Dabei werden für Telefonie typische Informationen, d. h. Sprache und Steuerinformationen
beispielsweise für den Verbindungsaufbau, über ein auch für Datenübertragung nutzbares
Netz übertragen. Bei den Gesprächsteilnehmern können Computer, auf IP-Telefonie
spezialisierte Telefonendgeräte oder klassische Telefone, die über spezielle Adapter
angeschlossen sind, die Verbindung herstellen.

IP-Telefonie ist eine Technologie, die es ermöglicht, den Telefondienst auf IP-Infrastruktur
zu realisieren, so dass diese die herkömmliche Telefontechnologie samt ISDN und allen
Komponenten ersetzen kann. Zielsetzung dabei ist eine Reduzierung der Kosten durch ein
einheitlich aufgebautes und zu betreibendes Netzwerk.

Aufgrund der langen Einsatzdauer klassischer Telefoniesysteme und der notwendigen
Neuinvestitionen für IP-Telefonie wird, der Wechsel bei bestehenden Anbietern, oft als lang
andauernder, gleitender Übergang realisiert. Währenddessen existieren beide Technologien
parallel (sanfte Migration). Daraus ergibt sich ein deutlicher Bedarf an Lösungen zur
Verbindung beider Telefoniesysteme (etwa über VoIP-Gateways) sowie Notwendigkeit zur
gezielten Planung des Systemwechsels unter Berücksichtigung der jeweiligen Möglichkeiten
für Kosten- und Leistungsoptimierung.

Die Zahl von Anbietern ausschließlich mit neuer Technologie (also IP-Telefonie statt
herkömmlichem Telefon) nimmt zu. Ende 2012 nutzten in Deutschland rund 11,1 Millionen
Menschen die Voice-over-IP-Technologie. Das entspricht 29,6% aller Zugänge zur
Sprachkommunikation und einem Wachstum von 45,1% gegenüber Ende 2010.